Für das Projekt

Willkommen auf unserem interaktiven Reiseführer für Sofia, der von Menschen mit Behinderungen zusammengestellt wurde. Hier werden die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen auf ihre eigene kreative Art und Weise vorgestellt – Geschichte, Foto, Zeichnung, Skulptur usw. Durch die verschiedenen Gestaltungsformen als Ausdrucksmittel, nimmt diese spezifische Gruppe der Gesellschaft erstmals eine aktive Rolle ein, und fordert den Besucher zu einer anderen, ihm bisher unbekannten Betrachtung der Kulturdenkmäler, heraus. Im Entstehungsprozess lernten die Teilnehmer das historische und kulturelle Erbe der Stadt als Bestandteil des europäischen Erbes kennen. In unserem Projekt „Mein Sofia – eine etwas andere Perspektive“ haben wir einen etwas anderen Ansatz verfolgt, mit einem neuartigen und kreativen Konzept, mit dem Ziel das kulturelle Leben zu bereichern.

 

Das Projekt „Mein Sofia – eine etwas andere Perspektive“ wird mit Unterstützung der Stadtgemeinde Sofia – Sofia-Förderprogramm „Kultur“ 2021, Projekt „Aktives Publikum“ (Öffentlichkeitsarbeit) umgesetzt.

 

Viele Initiativen und Projekte haben sich in den letzten Jahren aktiv zum Wohle von Menschen mit Behinderungen eingesetzt, aber es fehlt immer noch an Bemühungen, sie dazu zu bewegen, das für sie geschaffene Potenzial voll auszuschöpfen. So verbleiben sie am Rande der Gesellschaft. Eine unserer virtuellen Stadtrundfahrten, die wir gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen teilten, veranlasste uns, die Stadt, in der wir leben, mit einer anderen Perspektive zu betrachten. So besuchten wir gemeinsam Straßen, Orte  Sehenswürdigkeiten, diese den Menschen mit Behinderungen in den meisten Fällen unbekannt sind oder im Verborgen bleiben. Menschen mit Behinderung haben eine äußerst seltene aktive Teilnahme am kulturellen Leben – als Künstler, Initiatoren, Schöpfer. Sie sind das passive Publikum, dem es an Verständnis und Einstellung zur Kultur mangelt, weil es an aktiver Intrige ihres Interesses fehlt. Uns wird hauptsächlich der Blickwinkel und die aktive Teilnahme von Menschen ohne Behinderung präsentiert, jedoch fehlt uns die der Menschen mit Behinderung, die anders, interessant, kreativ, wertvoll ist. Die Weltanschauung und Zugänglichkeit durch neue Technologien werden erweitert, ebenso wie der Aufbau von Partnerschaften auf der ganzen Welt. Der weltweite Trend ist eine bessere Zugänglichkeit des kulturellen Reichtums für Menschen mit Behinderungen und ihre aktive Einbeziehung in das kulturelle Leben, was den Gebrauch von Fremdsprachen erfordert. Ein weiterer Trend, der sich aus unserer Praxis ergibt, ist der Brückenschlag zwischen den Menschen, der Kunst und dem erworbenen kulturellen Wissen. Die Präsentation unserer Heimatstadt eröffnet neuen Besuchern die Möglichkeit, indem sie ihren Hunger nach mehr und neuem Wissen stillt.

 

Unser Projekt macht aus der benachteiligten Gruppe ein aktives Publikum, indem es einen interaktiven Stadtführer erstellt, und ihnen somit die Möglichkeit gibt ihre Eindrücke auf ihre eigene kreative Weise mitzuteilen. Dieser interaktive Stadtführer markiert den Beginn einer größeren Plattform, die kulturelle Veranstaltungen und Initiativen für Menschen mit Behinderungen beherbergt. Mit der Erstellung des Leitfadens wollen wir neue Partner und Nutzer gewinnen. Der interaktive Stadtführer ist für Menschen mit und ohne Behinderung konzipiert und präsentiert eine andere, der eine bisher unbekannte Sichtweise darstellen soll